Heute geht es mal etwas weiter weg. Wir fahren in den Kyffhäuser.
Erster Stopp ist die Barbarossahöhle. Hier bekommt man keine Eintrittskarte, sondern einen Fahrschein. Wir fahren zwar in die Höhle ein, aber das zu Fuß 😉
Die Höhle ist eine der seltenen Anhydrithöhlen. Für die zweite bekannte Höhle auf dieser Erde muss man bis nach Sibirien. Anhydrit ist chemisch veränderter Gips. Das Material schält sich quasi von der Decke der Höhle, was schon etwas spooky anmutet. Die vorherrschenden Kontraste zwischen Weiß und hauptsächlich Grau sind auch sehenswert. Die Höhle hat sehr große und bis zu 25m hohe Räume und sind somit gut zu „befahren“. Das Wasser ist kristallklar und hat mit 86 den höchsten bekannten Härtegrad.
Über den Stausee von Kelbra, der für uns keinen Stopp lohnt, geht es weiter zum Kyffhäuser Denkmal. Immer schön bergauf geht es zu diesem beeindruckenden zweitgrößten „Nationaldenkmal“ in Deutschland, nach dem Völkerschlachtdenkmal in Leipzig. Es ist bekanntermaßen Wilhelm I., preußischer König und deutscher Kaiser, gewidmet. Barbarossa wurde auch verewigt.
Auf dem Gelände sind auch noch die Reste der ehemaligen Burg zu besichtigten. Besonders markant ist der Turm der Oberburg, der auch wieder besichtigt werden kann.