Heute ist Sonntag und Dank einer angefragten Empfehlung bei einer Wahl-Pragerin finden wir auch in Prag einen See zum Umrunden mit knapp 5km Länge in 1:40h bei 1:06h reiner Laufzeit. Anschließend ging es auf das zweitgrößte geschlossene Burgareal der Welt.

Außerhalb der touristischen Hotspots geht es auch in Prag beschaulich zu. So zumindest empfanden wir unsere Seerunde am Stausee von Džbán, der in seiner Nachbarschaft eine wunderschöne kleine Berglandschaft hat.

Die Runde um den See startet an der Endhaltestelle „Divoká Šárka“ verschiedener Straßenbahnlinien. Ein Stück entgegen der Fahrtrichtung findet sich der Einstieg hinab zum See.

Unten angekommen öffnet sich der Blick auf einen Teil des Sees, einen alten Wassersprungturm und den „Abfluss“ der den See zu einem Stausee macht. Wir wandern zuerst das Südufer ab und wenden uns dafür nach rechts.

Durch die Bäume ist der See für das Auge zu erfassen. Der Weg führt aber leicht oberhalb und damit in einer kurzen Entfernung zum Ufer.

An Gabelungen halten wir uns immer links und landen so vor der Golf-Anlage. Hier am Zaun des Golfplatzes und des benachbarten Campingplatzes gehen wir bis zur nächsten Ecke. Ein sandiger Weg führt eine kleine Anhöhe hinauf. Oben angekommen nach links und an der folgenden Gabelung wieder links laufen wir nun auf der anderen Seite des Camping- und Golfplatzes nach Westen.

Der See ist nicht mehr im Blick. Dafür eine schöne und hügelige Wiesen- und Waldlandschaft.

Am Horizont taucht ein kleiner Berg auf. Das ist unser nächstes Etappenziel. Er ist ca. 360m hoch und oben bietet sich auf der Nord- und Südseite eine überraschende Aussicht auf Felsen. Auf der Südseite befindet sich ein kleiner Bach, der durch den Abfluss des Stausees gespeist wird und sich seinen Weg über steinigen Untergrund durch die Landschaft bahnt.

Die friedliche Idylle wird leider im regelmäßigen Abstand durch das Geräusch von startenden und landenden Flugzeugen unterbrochen, denn nördlich befindet sich Prags Flughafen.

Wieder runter vom kleinen Berg, auf dem gleichen Weg den wir auch hinaufgenommen haben, halten wir uns rechts und folgen dem Weg bergab. Unten angekommen, befinden wir uns wieder auf Seehöhe und dem „Abfluss“, einem Loch im See. Hier treibt das abfließende Wasser eine Turbine an, die wie für Stauseen üblich Strom erzeugt.

Außerdem ist die kleine Turmsprunganlage wieder zu sehen, die wir schon vom Beginn der Runde kennen. Hier endet unsere Runde also nach dem Steg über das Wasser. Treppauf geht es zurück zur Straßenbahn.

Diese bringt uns mit einem Mal umsteigen zuverlässig zur Prager Burg. Oben angekommen eine kurze Überraschung, denn am Eingang zur Burg gibt es einen Checkpoint mit Sicherheitsschleusen wie am Flughafen und davor eine Schlange. Es ging aber relativ zügig.

So standen wir dann auch schnell auf dem Gelände und hatten mit dem gekauften Ticket Zugang zum Veitsdom, zum alten Königpalast, zur St. George’s Basilika und dem Goldenen Gässchen. Über den Daliborka, einen ehemaligen Gefängnisturm ging es zum Ausgang mit einem Wahnsinnspanorama über Prag.

Der Treppe abwärts folgend, erreichten wir wieder eine Straßenbahnhaltestelle und ohne Umstieg ging es zurück zum Hotel. Nach kurzer Rast ging es dann zum „U Medvídků“, einem Restaurant, Bier-Pub mit Mini-Brauerei und dem nach eigenen Angaben stärksten Bier der Welt. Es trägt den Warnhinweis „Never drink it alone!“.

Die Seerunde zum Nahwanderun unter https://www.komoot.de/tour/967266629?ref=wtd

Danke an Lieselotte Stockhausen-Doering, meiner Amtsvorgängerin im Landeselternausschuss und jetzt die oben erwähnte Wahl-Pragerin, für die Tipps zu möglichen See-Runden und für die erste Orientierung in Prag!

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