Im Vergleich zu gestern hatten wir für heute einen Plan. Fast übersehen haben wir, dass es unterschiedliche Zeiten für die Führungen durch das Schloss gab. Am Ende wurde trotzdem alles gut.

Tagesziel war Besuch des Schlosses Hohenaschau, Greifvogel-Flugvorführung in einer Falknerei und Bergtour. Das Problem: Mittwochs und freitags gibt es abweichende Zeiten bei den Führungen und diese überschneiden sich mit den Zeiten für die Flugvorführung in der Falknerei. Die Lösung: Die Führung dauert normalerweise eine Stunde. Coronabedingt sind nicht alle Räume zu besichtigen. Außerdem haben wir den letzten Teil abgebrochen und waren pünktlich zur Vorführung. Einziger Nachteil: Frühstück gab es erst um 12.30 Uhr.

Jetzt der Reihe nach: Vom Parkplatz an der Festhalle geht es bergauf zur Burg. Da wir sehr pünktlich waren, haben wir uns noch das Prientalmuseum angeschaut mit allerhand Infos zur Geschichte des Landkreises der von der Metallverarbeitung geprägt war und zur Geschichte der wichtigsten Besitzer der ehemaligen Burg, die später zu einem Schloss umgebaut wurde.

Das Schloss selbst ist heute eine Mischung aus historischer Stätte und Ferienwohnungsanlage. Die meisten Schlösser in der Gegend sind leider nicht zu besichtigten, weil sie in Privatbesitz und/oder Hotels sind. Schloss Hohenaschau lohnt sich daher doppelt besucht zu werden. Allein der Ausblick ist bei schönem Wetter die Mühe des Aufstieges wert.

Sehr besonders ist der Laubensaal. In Ermangelung eines Gartens auf der ehemaligen Burg ließ sich der Erbauer einen Garten in einen Saal malen. Vorbild waren verschiedene italienische Gärten. Hierzu wurden Gemälde quasi auf die Wand kopiert. Sogar der Boden wurde als Blumenwiese gestaltet.

Traurig ist die Tatsache, dass später Besitzer die Bilder übertapizierten und später sogar übermalten. Vor sieben Jahren wurde der Saal aufwendig, aber leider nicht fachmännisch restauriert. Jetzt ist der im halbwegs Originalzustand zu besichtigen.

Kurz vor Ende der Führung sind wir dann zur unmittelbar unterhalb des Schlosses liegenden Falknerei geeilt. Die restlichen Plätze lagen in der Sonne. Die Schattenplätze unter den Bäumen war schon belegt. Aber aus der Erfahrung wussten wir, dass Plätze unter freiem Himmel besser sind und sich hier auch besser fotografieren lässt. Die Vorführung war informativ, unterhaltsam, lustig und die Flugkünste der Vögel sehr beeindruckend. Adler, Falken, Milane und schlaue Karakaras. Letzte haben wohl ein fotografisches Gedächtnis. Das wurde auch demonstriert. Der Vogel wurde weggeschickt. Ein Kind versteckte Futter unter einem zufällig ausgewähltem Stein. Der Karakara fand das Futter auf anhieb, da ihm das veränderte Bild aufgefallen war, denn der Stein lag durch das Futter anders. Wer einen wasserscheune Seeadler sehen möchte, muss die Vorführung besuchen. Auch hier eine klare Empfehlung zum Besuch!

Nach einem stärkendem Frühstück ging es zur Kampenwandbahn. Mit der Kabinenseilbahn ging es auf rund 1.460m. Von oben hat man eine tollen Blick auf den Chiemsee und eine schöne Panoramaaussicht. Wir sind bis zur Steinlingalm gewandert. Dort hatten wir eine ausgiebige Pause mit Blick in die Weite und es ging zurück zur Bergstation und mit der Seilbahn zurück ins Tal.

Die Tour auf der Kampenwand zum Nachwandern unter https://www.komoot.de/tour/216812670?ref=wta

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