Die heutige Route verlief über Colesti mit Bergwanderung zu einer Höhle und Turda mit Besichtigung der Salzmine.
Der Plan sah heute vor, an einem landschaftlich idyllisch gelegenen Restaurant eine Brunchpause einzulegen. Nach einem wolkenbruchartigen Regenguss auf der Anfahrt geriet der Plan ins Wanken. Aber je näher wir unserem Ziel kamen, desto besser wurde das Wetter.
Das Personal des Restaurants war aber gegen 10:00 Uhr noch mit den Ausräumarbeiten einer Hochzeitsfeier beschäftigt. Nach kurzer Sichtung möglicher Wanderziele haben wir uns für eine große Berghöhle entschieden. 2,5km einfacher Weg und 240 Höhenmeter klangen machbar. Der große Regen das Tages lag ja schon hinter uns. Beim Restaurant gesellte sich ein Hund zu uns. Er begleitete uns den gesamten Weg, wie ein routinierter Bergführer. Auf der Hälfte des Weges kam noch ein weiterer Hund dazu. Beide brachten uns sicher an unser Ziel, dass aber auch sonst gut mit Hinweisen versehen war. Den Rückweg haben wir dann allein angetreten. Beide Hunde mussten sich ausruhen.
Kurz vor dem Ziel hatten uns die beiden Hunde eingeholt. Einer bog dann im letzten Moment nochmal mit unbekanntem Ziel ab. Der verbliebene Hund wurde mit Würstchen belohnt und war danach auch verschwunden. Das Restaurant war in der Zwischenzeit schon ausgebucht.
Der nächste Stopp war ein kleines Dorf namens Rimetea. Ein beschauliches Örtchen mit einem abseits der Hauptstraße liegenden Dorfkern. Hier haben wir uns kurz umgeschaut und leckere Langos mit Knoblauchcreme und viel Käse gegegessen.
Von der Salzmine in Turda hatten wir eine andere Erwartung. Es war voll. Wir haben uns trotz der schon hinter uns liegenden 82 Stockwerke hohen Wanderung für die Treppen entschieden, weil der einzige Fahrstuhl nur mit langer Wartezeit erreichbar gewesen wäre. Unten auf dem Boden der Mine angekommen, die wie eine riesige Halle ist, gab es tatsächlich nur eine Art kleinen Freitzeitpark mit Riesenrad, Tischtennisplatten, Minigolf, Billard und Ruderbooten, die abermals nur mit Wartezeit und weiteren Treppen erreichbar waren.
Es gab unten in der Mine wenig zu deren Entstehung und Geschichte und auch fast nichts zum Thema Bergbau zu erfahren.
Am Ende haben wir ordenlich Höhenmeter gesammelt, denn wir waren ausschließlich auf den Treppenstufen unterwegs.
Wieder zurück auf der Hauptebene konnten wir uns noch ein paar besondere Bereiche anschauen und einen Echo-Test durchführen.
Die Anfahrt von Cluj-Napoca hat uns überrascht. Die Stadt liegt auf einer größeren Ebene, ist umsäumt vom Gebirge und ist ziemlich groß.
Nach der für den Sonntag obligatorischen Seeumrundung sind wir nochmal auf die kleine Anhöhe eines Parks gestiegen, um die Stadt in Augenschein zu nehmen.