Die beiden Seen befinden sich in der Nähe von Wandlitz und verfügen über einen eigenen Bahnhof. Die Runde ist 5,3km lang und in 70min zu schaffen. Mit Stopps bin ich auf 100min gekommen. Der See ist wegen seines Schilfgürtel, sumpfiger Uferzone und -bebauung weitestgehend unzugänglich.
Der erste Teil des Weg führt vom Bahnhof über die Bundesstraße 109 in den Wald. Es geht auf dem Waldweg entlang an großen mit Farnen bewachsenen Flächen. Es stehen ungewöhnlich viele Hochsitze am Wegesrand. Vor dem abermaligen Überqueren der B109 geht es an einem Forsthaus vorbei und von dort ein Stückchen ohne erkennbaren Weg in Richtung Straße und Wegweiser.
Über die Straße und hinter den Bahnschienen stehe ich vor einem Schild mit der Aufschrift „Kein Seezugang“. Im weiteren Verlauf stellt sich heraus, dass das leider für den größten Teil des Weges zutrifft.
Um den See irgendwie in Augenschein nehmen zu können, muss ich den Weg verlassen, treffe aber auf Trampelpfade und komme so zumindest an den dichten Schilfgürtel und kann mir ein Bild vom Großen Lottschesee machen.
Der weitere Weg führt an derzeit kahlen Feldern vorbei. Ich entscheide mich querfeldein zu laufen und kann mir so den Kleinen Lottschesee anschauen, auf dem zwei Boote mit Anglern unterwegs sind. „Offroad“ geht es dann weiter, bis ich wieder auf den offiziellen Weg treffe. Am südlichen Ende des Sees ist der Schilfgürtel weniger dicht und man kann zumindest den Kleinen Lottschesee mit Bootssteg komplett sehen.
Weiter geht es zum „Haus Lottschesee“, einem Restaurant an einer Badestelle, vorbei an einem Campingplatz mit Mini-Häusern auf Anhängern und entlang der Bahnschienen zurück zum Ausgangspunkt.
Die Sonne macht sich bereit unterzugehen und es deutet sich an, dass es farbenprächtig sein wird. Ich entscheide mich an das nordöstliche Ufer des Wandlitzsees zu fahren und von dort den Sonnenuntergang anzuschauen. Ich finde tatsächlich eine Lücke zwischen den Häusern, die zum Uferweg führt und meine Vermutung eines tollen Sonnenunterganges bestätigt sich.
Als die Sonne weg ist, setze ich den Heimweg fort und suche noch eine Stelle von der ich das „Drama“ am Himmel fotografieren kann. Kurz vor Berlin ergibt sich diese Gelegenheit und auch der weitere Heimweg bietet einen spektakulären Himmel.
Die Tour zum Nachwandern unter https://www.komoot.de/tour/107472763?ref=wtd