Heute hat die Planung leicht von der Praxis abgewichen. Statt 8,7km sind es knapp 10km geworden. Unterwegs waren wir 3h. Die reine Laufzeit betrug 2h. Der Weg ist an einer Stelle sehr abenteuerlich. Für mich war die Stelle mit einem „Reinfall“ verbunden.

Los geht es auf einem Parkplatz in Hoppegarten, bei Müncheberg. Von dort starten wir nach Süden. Der erste Teil des Weges für direkt am See entlang und entfernt sich dann immer weiter, beliebt aber in Sichtweite.

Etwa auf der Hälfte des Wegs am Ostufer geht es wieder dichter an das Ufer. Hier kommt man auch zu der abenteuerlich kristischen Stelle. Auf der Karte hört der Weg auf und beginnt auf der anderen Seite wieder. Dazwischen gibt es keine schmale blaue Linie. Also ein Bach oder vergleichbares. Bei Komoot heißt die Stelle „Nasse Füsse“. Es gilt einen ca. zwei Meter breiten Wasserstreifen zu überwinden. Es liegen ein paar dickere gerade Äste im Wasser. Außerdem stecken ein paar Äste wie Pfähle im Wasser. Grundsätzlich also eine Art Brücke. Das erste kleine Stück bis zum ersten Pfahl war kein Problem, aber selbiger war nicht sonderlich belastbar. Zumindest wollte er mein Belastung nicht tragen und brach. Die plötzliche Schieflage konnte ich nicht mehr kompensieren und geriet in die Fänge der Schwerkraft, die mich rücklings teils in den Bachlauf und teils auf die gefrorene Wasseroberfläche beförderte. Die einzige ernstzunehmende Konsequenz war ein feuchter Hintern nebst darüberliegenden Stofflagen. Die Wahl zwischen Umkehren und Weiterlaufen war schnell getroffen. Beim zweiten Überquerungsversuch ließ ich die Nicht-Stütz-Pfähle aus und auf der anderen Seite ging es dann weiter um den See.

Wie bei sovielen anderen Seen ging es im Süden in einem größeren Bogen um das kurze Seeende zum Westufer und dann wieder dicht am See Richtung Norden. Nach dem ersten Drittel des Weges führt der Weg wieder weg vom See und er teilsweise nicht mehr zu sehen. Das ändert sich wieder im letzten Viertel.

Im Norden muss man wieder in einem größeren Bogen um die Spitze des Sees durch den kleinen Ort Hoppegarten.

Wieder zurück am Ausgangspunkt wartet ein toller Sonnenuntergang und danach eine Nebellandschaft über dem See auf uns.

Die feuchte Stellen an der Hose sind nach dem „Reinfall“ gefroren und störten daher nicht. Auf dem Heimweg taute die Stellen aber auf. Mit dieser dann doch eher unangenehmen Erfahrung hat das nächste Auto höchstwahrscheinlich eine Sitzheizung 😉

Die Tour zum Nachwandern unter https://www.komoot.de/tour/316327650?ref=wta

Durch den Nebel in den Sonnenuntergang

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