Heute laufen wir aus dem Hafen aus mit Ziel „Abu Dabbab Nord“. Wir machen zwei Check-Tauchgänge und ich meine allerersten Unterwasser-Fotos.

Um 7:15 Uhr gibt es Frühstück. Anschließend legt das Schiff ab und wir bunkern noch Treibstoff für die kommenden Tage. An der Tankstelle steht ein riesiger Schwarm Kleinfisch und bilden einen Teppich um das Schiff und man ist versucht auszuprobieren, ob man drauf laufen kann.

Wir bekommen unser Schiffsbriefing mit Infos zu den Notausgängen, wo wir unsere Akkus laden können und andere sicherheitsrelevante Infos, damit es eine reibungslose Reise wird.

Natürlich gibt es auch ein ausführliches Briefing zur Tauchsicherheit. Zu unserer Sicherheit ist das „ENOS“-System an Bord. Falls man doch weiter vom Schiff abgetrieben wird und außer Sicht gerät, kann man hiermit ein Notsignal senden. Über eine Satellitenverbindung nimmt ein Gerät auf dem Schiff das Notsignal auf, dass die Position des in Not befindlichen Tauchers zeigt. Mit dem Schlauchboot kann die Person dann abgeholt werden. Sehr beruhigend. Durch einen Fehlalarm wissen wir auch, dass es funktioniert.

Vor dem Mittag ist es dann endlich soweit. Der erste Tauchgang steht an. Beim sogenannten Check-Tauchgang wird geschaut, ob alles in Ordnung ist, ob man genug Blei hat und nichts vergessen wurde. Wie sich herausstellt, ist bei mir die richtige Menge Blei ein Punkt, der länger dauert. Ich habe mir vor der Safari einen neuen Anzug gekauft, der erst eingetaucht werden muss. So nehme ich Stück für Stück mehr Blei, bis ich dann endlich untergehe. Bei Anderen geht der Tauchcomputer nicht oder das Jacket bläst sich selbstständig. Das zeigt, wie wichtig doch dieser erste Tauchgang ist.

Nachdem sich alles sortiert hat, tauchen wir am Riff entlang über einen Korallengarten zum Wrack der „Heaven I“, einem gesunkenen Safari-Schiff. Hier kann man am verbliebenen Skelett die Bauweise der Schiffe sehen und auch, wie viele 100m Kabel im Schiff verlaufen.

Am Ende des ersten Tauchganges zeigt der Tauchcomputer eine maximal getauchte Tiefe von 16m und eine Tauchzeit von 49min.

Der zweite Tauchgang nach dem Mittagessen läuft viel entspannter, weil ich sicher bin, dass die Ausrüstung funktioniert und so kann ich mich auch dem Fotografieren widmen. Ich habe mir vor dem Urlaub ein gebrauchtes Gehäuse gekauft. Es funktioniert einwandfrei und bleibt auch dicht. So konnte ich die ersten Bilder von Blaupunkt-Rochen, einer Nacktschnecke, einem Clownfisch, einem Roten Drachenkopf und den Korallen machen. Für das erste Mal keine schlechte Ausbeute.

Für den zweiten Tauchgang registriert der Tauchcomputer 18m Tiefe und 61 getauchte Minuten.

Der Rest des Tages ist Entspannung und Essen mit Überfahrt nach Daedalus und einer hohen Wahrscheinlichkeit für Hai-Begegnungen.

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